KI revolutioniert die Biotech-Branche nachhaltig

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Die rasante Verbreitung der künstlichen Intelligenz (KI) macht auch vor dem Biotech-Sektor nicht halt. KI-Technologien revolutionieren die Medikamentenentdeckung, indem sie vielversprechende Antibiotika gegen arzneimittelresistente Bakterien und innovative Behandlungen für Schuppenflechte ermöglichen. Investoren erkennen das enorme Potenzial von KI-basierten Ansätzen, da sie die Medikamentenentwicklung beschleunigen, Kosten reduzieren und die Behandlungsergebnisse verbessern können. Laut einem Bericht von Morgan Stanley könnten KI und maschinelles Lernen in den nächsten zehn Jahren zu über 50 neuen Medikamenten mit einem Umsatz von über 50 Milliarden US-Dollar führen.[1]

KI in der Medikamentenentwicklung: Erste Erfolge sichtbar

Die Verwendung von künstlicher Intelligenz (KI) in der Biotech-Branche zeigt vielversprechende Fortschritte. Ein bemerkenswertes Beispiel ist die rekordverdächtige Entwicklung des mRNA-Impfstoffs gegen COVID-19, bei der KI-Algorithmen eine entscheidende Rolle spielten. KI gestaltet auch die Brustkrebsvorsorge effizienter durch 3D-Bildgebung, die eine frühere Erkennung ermöglicht und die Arbeitslast der Radiologen reduziert. Die Food and Drug Administration beobachtet eine deutliche Zunahme von KI-basierten Medikamentenanträgen und prognostiziert eine weitere Steigerung in der Zukunft.[2]

KI und Biotech: Potenzial und Herausforderungen

Trotz vielversprechender Fortschritte dürfen Anleger nicht vergessen, dass KI zwar medizinische Entdeckungen beschleunigen kann, aber dies oft nur als unterstützende Rolle geschieht. Ein Beispiel hierfür ist die Entwicklung des mRNA-Impfstoffs gegen COVID-19, die jahrelange Forschung zur Optimierung synthetischer mRNA und umfangreiche Datenanalysen erforderte. Bestimmte Aspekte der Medikamentenentwicklung, wie die langwierigen klinischen Studien der Phasen 1, 2 und 3 zur Wirksamkeit und Sicherheit an Patienten, sowie die behördliche Einreichung und Prüfung, können durch KI nur begrenzt verändert werden und benötigen weiterhin viele Jahre.

Investitionsmöglichkeiten bieten sich in digitale Biotech-Unternehmen, die KI zur Molekülentwicklung einsetzen. Obwohl diese Firmen Fortschritte bei der Medikamentenpipeline verzeichnen, müssen Anleger Geduld aufbringen, da es noch Jahre dauern kann, bis die Therapien tatsächlich auf den Markt kommen. Dennoch könnten einige Aktien von der KI-Begeisterung profitieren.

In der präklinischen Arzneimittelentwicklung zeichnen sich konkrete Fortschritte durch computergestützte Instrumente und Methoden ab. Die führenden Biotech-Unternehmen setzen diese Technologien ein, um den Entwicklungsprozess zu optimieren. Durch den Einsatz moderner Instrumente gewinnen sie wertvolle Erkenntnisse, die ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Die computergestützten Lösungen ermöglichen eine schnellere Identifizierung vielversprechender Wirkstoffe und verbessern die Vorhersage der Medikamentenwirkung. Die Anbieter profitieren somit von effizienteren und gezielteren Entwicklungsansätzen.

KI und Biotech: Hoffnungsvolle Synergie für Fortschritt

Künstliche Intelligenz (KI) wird in der Biotechnologie eine bedeutende Rolle spielen, indem sie die Medikamentenentdeckung beschleunigt und effektive, zielgerichtete Behandlungen ermöglicht. Der Erfolg der Unternehmen, die KI nutzen, hängt jedoch von der Wirksamkeit ihrer entwickelten Produkte ab. Um klinische Daten zu erhalten, werden Jahre vergehen. Deshalb empfehlen wir Anlegern, KI in der Biotechnologie mit Vorsicht zu betrachten, bis aussagekräftige Daten verfügbar sind, die den Wert dieser Technologie untermauern.

Quellen

  • [1] Morgan Stanley Report „Why Artificial Intelligence Could Speed Drug Discovery“, 9. September 2022.
  • [2] U.S. Food and Drug Administration, „Using artificial Intelligence & Machine Learning in the Development of Drug & Biological Products“, 16. Mai 2023.

Hinweis und Disclaimer

Dies ist ein Kommentar von Andy Acker und Agustin Mohedas, beide Portfoliomanager bei Janus Henderson Investors

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